Büroausstattung: Kauf oder Miete?

Das Beschaffen einer neuen Büroausstattung ist meist mit hohen Kosten verbunden. Da diese täglich genutzt werden, ist es wichtig auf die Hochwertigkeit und Funktionalität zu achten. Klar, dass es dann schnell teuer werden kann. Glücklicherweise besteht die Möglichkeit, sich zwischen einem Kauf und dem Mieten zu entscheiden. Die Entscheidung hängt in jedem Falle von den Anforderungen und Gegebenheiten des Unternehmens ab.

Das Mieten von Büromöbeln ermöglicht an erster Stelle die Flexibilität, monatlich zwischen verschiedenen Varianten der Ausstattung zu variieren und den Bestand jederzeit zu vergrößern bzw. zu verkleinern. Für die Miete fallen monatliche Mietkosten an, die vom Bestand und Vermieter abhängig sind. Hierfür müssen jedoch keine Kredite aufgenommen werden. Aus diesem Grund ist das Mieten der Büroausstattung in den ersten 2 Jahren oft sogar günstiger als ein direkter Kauf. Die Liquidität des Unternehmens kann so nämlich geschützt werden. Gerade für angehende Unternehmer und Start-Ups, dessen Erfolg sich zunächst entwickeln muss, bietet sich diese Option dementsprechend gut an. Als Mieter ist man somit kein direkter Eigentümer der Möbel, sondern lediglich für die Instandhaltung dieser verantwortlich. Die Möbel gehen schließlich nach Ablauf der Mietperiode an den Eigentümer, dem Vermieter, zurück. 

Dieser ist für sämtliche Schäden aufzukommen, für die der Mieter keine Verantwortung trägt. Außerdem trägt er die Versicherung und hat die Wartung zu übernehmen. Nichtsdestotrotz kann jährlich der gesamte Mietaufwand steuerlich geltend gemacht werden. Die Dauer der Abschreibung richtet sich nach der vereinbarten Mietdauer, die zu jedem Zeitpunkt verkürzt oder verlängert werden kann.

Den Kauf von neuen Büromöbeln muss man sich leisten können

Für den direkten Kauf einer neuen Büroeinrichtung ist zunächst zu überprüfen, ob diese rentabel für das Unternehmen ist. Da der Kauf meist mit hohen Kosten verbunden ist, muss man sicherzustellen, dass die Liquidität des Unternehmens nicht im weiteren Verlauf an der hohen Ausgabe leidet. Deshalb gilt prinzipiell, dass ein direkter Kauf erst dann stattfinden sollte, wenn das Unternehmen nach langfristigen Lösungen sucht. Anders als bei gemieteten Büromöbeln, darfst Du dich nach dem Kauf als direkten Eigentümer bezeichnen.

Profitieren tut man dann an erster Stelle von einer gewährleisteten Garantie, die sich von Hersteller zu Hersteller unterscheidet. Außerdem besteht die Möglichkeit einmalig im selben Jahr geringwertige Wirtschaftsgüter, beziehungsweise Waren, die zum Anlagevermögen des Unternehmens gehören und selbstständig abnutzbar und beweglich sind, sowie unter einem Wert von 800€ liegen, abzusetzen oder alle weiteren selbstständig nutzbaren Wirtschaftsgüter, die unter einem Wert von 1000€ liegen, als Sammelposten abzuschreiben. Nach der Afa-Tabelle, liegt die Abschreibungsdauer für Büromöbel bei 13 Jahren. Allerdings muss man beachten, dass nach dem Abschreiben der Ausstattung als Sammelposten, die geringwertigen Wirtschaftsgüter erst im kommenden Kalenderjahr gestattet sind. Somit liegt der Cash Outflow mit 1000€ bei einem Kauf am höchsten und der Steuervorteil am geringsten. 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass das Mieten von Büromöbeln für kurzfristige Lösungen und der Kauf für langfristige Optionen geeignet ist. Auch wenn sich die Mietvariante besonders für angehende Unternehmen eignet, bleibt der Kauf der Büroausstattung auf Dauer allerdings insgesamt in vielen Fällen die günstigere Option, da beim Leihanbieter nach den monatlichen Mietkosten auch noch Leihgebühren anfallen.